Zusammenfassung
Im integrierten Hochwasserrisikomanagement sind die bisher erläuterten Handlungen in den Phasen der Hochwasserbewältigung und der Regeneration stark vom vorher aufgetretenen Ereignis geprägt und stellen vorwiegend Reaktionen auf das gerade abgelaufene Hochwasserereignis dar. Je weiter man sich zeitlich vom Hochwasserereignis entfernt, desto mehr nimmt die Bedeutung von Aktionen im Sinne der Nachhaltigkeit und der Hochwasservorbeugung zu. Der Übergang von der Reaktion auf ein Ereignis zur Aktion mit dem Ziel der Hochwasservorbeugung findet allmählich statt. Die Handlungsfelder der Reaktion auf ein Ereignis werden in der Regel als unabweisbar akzeptiert und der damit zusammenhängende Aufwand wird demzufolge nicht in Frage gestellt. Die aufzuwendenden Handlungen (Aktionen) zur Hochwasservorbeugung bedürfen eines Hochwasserbewusstseins. Dazu ist es erforderlich, dass mit guten fachlichen Begründungen den Entscheidungsträgern und der öffentlichkeit der Nutzen und die Notwendigkeit der Hochwasservorsorge plausibel dargestellt und die Konsequenzen der Einsparung von Vorsorgemaßnahmen veranschaulicht werden.
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© 2010 Vieweg+Teubner Verlag | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Müller, U. (2010). Hochwasservorbeugung. In: Hochwasserrisikomanagement. Vieweg+Teubner. https://doi.org/10.1007/978-3-8348-9729-9_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8348-9729-9_9
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Print ISBN: 978-3-8348-1247-6
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