Der im vorangehenden Kapitel dargestellte Kodierungsprozess stellt zunächst eine Beschreibung und Klassifikation der Daten dar. Um über die bloße Beschreibung und Klassifikation der Daten hinaus zu kommen, müssen Beziehungen zwischen den Kategorien aufgedeckt und damit Interpretation und Erklärung der untersuchten Phänomene vorangetrieben werden. In Kapitel 1 wurde dargestellt, dass es im Zusammenhang mit der vorliegenden Untersuchung sinnvoll ist, das zu diesem Zweck in der Grounded Theory verwendete handlungs- und interaktionstheoretische Kodierparadigma durch den instrumentellen Ansatz der kognitiven Ergonomie (vgl. Rabardel 1995) zu ersetzen, da diese dem Gegenstand angemessene Konzepte zur Verfügung stellt, die geeignet sind, die Interaktion zwischen Menschen und Artefakten zu beschreiben (vgl. Abschnitt 2.2.2). Damit steht eine Begrifflichkeit zur Verfügung, die insgesamt die Interaktion zwischen Schülern und Mathematikbüchern spezifischer konzeptualisieren kann, als es die allgemeinen Kategorien des Kodierparadigmas erlauben, das Strauss (1994) vorschlägt.
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© 2009 Vieweg+Teubner | GWV Fachverlage GmbH
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Rezat, S. (2009). Das Mathematikschulbuch als Instrument zum Lernen von Mathematik. In: Das Mathematikbuch als Instrument des Schülers. Vieweg+Teubner. https://doi.org/10.1007/978-3-8348-9628-5_5
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Online ISBN: 978-3-8348-9628-5
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