Auszug
Bei der Untersuchung chemischer Reaktionen interessiert zunächst, welche Reaktionsprodukte aus gegebenen Ausgangsstoffen gebildet werden können. Wichtig sind weiterhin Angaben zum möglichen Grad der Umsetzung der Ausgangsstoffe und zur Energiebilanz einer Reaktion. Damit sind aber noch keine Aussagen über den zeitlichen Ablauf der Stoffumwandlung getroffen. Wem nützen chemische Reaktionen, die von vorhandenen Ausgangsstoffen zu gewünschten Reaktionsprodukten nahezu vollständig unter Freisetzung von Energie ablaufen, wenn die notwendige Zeit unendlich groß ist? Die auf die Zeiteinheit bezogene Stoffumsetzung ist eine wichtige Größe zur Bewertung der Wirtschaftlichkeit chemischer Reaktionen. Bestrebungen, chemische Reaktionen zu beschleunigen (manchmal auch zu verzögern) und damit die Effektivität und Rentabilität eines Verfahrens zu erhöhen, standen am Beginn der Entwicklung der chemischen Kinetik. Die Reaktionskinetik untersucht den zeitlichen Verlauf chemischer Reaktionen und Möglichkeiten, diesen zu verändern. Dabei geht es unter anderem um Fragen, wie:
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Läuft die Reaktion mit messbarer Geschwindigkeit ab?
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Wie ist das Ausbeute/Zeit-Verhältnis?
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Wie ist der Mechanismus der konkreten Stoffumwandlung und an welcher Stelle muss man ansetzen, um das Ausbeute/Zeit-Verhältnis zu optimieren?
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© 2009 Vieweg+Teubner | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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(2009). Reaktionskinetik. In: Einstieg in die Physikalische Chemie für Nebenfächler. Vieweg+Teubner. https://doi.org/10.1007/978-3-8348-9256-0_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8348-9256-0_3
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