Zusammenfassung
Formgedächtnislegierungen (FGL) werden den so genannten „intelligenten“ Materialien zugeordnet, da sie neben der Aktorfunktion auch eine Sensorfunktion erfüllen können und somit die Realisierung einfacher und kompakter Bauelemente mit multifunktionalen Eigenschaften ermöglichen. Der Formgedächtniseffekt resultiert aus einer kristallographisch reversiblen Martensit-Austenit-Phasenumwandlung. Unter den derzeit bekannten Aktorprinzipien zeigt der Formgedächtniseffekt die höchsten Energiedichten, die bei NiTi-Legierungen in der Größenordnung von 10 J/cm3 liegen [2-1]. Der Begriff Formgedächtnis steht für die ungewöhnliche Eigenschaft der Gestalterinnerung, die in bestimmten Legierungen thermisch oder mechanisch ausgelöst werden kann. Nach einer starken Deformation sind Legierungen mit Formgedächtnis in der Lage, sich in eine zuvor eingeprägte Gestalt zurück zu verformen. Die Basis für den Formgedächtniseffekt ist die martensitische Umwandlung, die unabhängig von der Abkühlgeschwindigkeit und damit unabhängig von Zeit und Diffusionsprozessen abläuft.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Rights and permissions
Copyright information
© 2013 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Langbein, S., Czechowicz, A. (2013). Grundlagen der Formgedächtnistechnik. In: Konstruktionspraxis Formgedächtnistechnik. Springer Vieweg, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-8348-2343-4_2
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8348-2343-4_2
Published:
Publisher Name: Springer Vieweg, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8348-1957-4
Online ISBN: 978-3-8348-2343-4
eBook Packages: Computer Science and Engineering (German Language)