Zusammenfassung
Die Schleifkörper sind das eigentliche Werkzeug im Gleitschleifprozess. Um aus der riesigen Vielzahl von Schleifkörpersorten (Materialien, Formen, Größen) die auswählen zu können, mit denen sich gute Bearbeitungsergebnisse erzielen lassen,muss man deren Eigenschaften kennen und deren Wirkung beurteilen können. Die Schleifkörper verändern Flächen und besonders Kanten der Werkstücke dadurch, dass sie wie kleine Feilen darübergleiten. Schleifkörper bestehen heute aus einem Trägermaterial, das mit Schleifkorn gemischt und dann gebrannt oder gehärtetwird.Das Trägermaterial besteht aus Ton oder Kunstharz, das Schleifkorn aus Quarz, Korund oder seltener Siliziumcarbid. Während heute fast nur noch Keramik- oder Kunstharz (Plast)-Schleifkörper mit definierten Formen eingesetzt werden, füllten früher Sparfüchse auch gebrochenes Material (Schotter, Hochofenschlacke, Kiesel) in die Maschinen. Das Ergebnis mag für grobe Bearbeitungen (z. B. nur Kanten brechen) ausreichen, für moderne Bearbeitungen, bei denen definierte reproduzierbare Ergebnisse erwartet werden, sind Formschleifkörper ein Muss. Neben den „klassischen“ Schleifkörpern werden auch Stahlkörper, Glaskugeln und Holzprodukte für spezielle Verfahren eingesetzt.
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Prüller, H. (2012). Schleif- und Polierkörper. In: Praxiswissen Gleitschleifen. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-8348-2342-7_4
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Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
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