Zusammenfassung
Ein Verfahren, das etwas auf sich hält, führt sein Prinzip auf Vorgänge in der Natur zurück. Das kann man auch für das Gleitschleifen in Anspruch nehmen. Vielleicht hat einer unserer pfiffigen Vorfahren darüber gegrübelt, warum die Steine, die im Sand des Flussbettes durch die Strömung hin und her bewegt werden, so schön rund werden und dann einen Erkenntnisblitz gehabt. Unterrichteten Kreisen zufolge soll dieser Vorfahre bereits ein Chinese oder Ägypter gewesen sein (Gillespie [1]). Beaver [2] berichtet, dass im Mittelalter Waffen und Kettenhemden in sich drehenden Fässern mit Steinen gereinigt wurden. Auch heute gibt es noch Anlagen, die ähnlich aussehen wie das „Urfass“. Nur mit dem Unterschied, dass sich das Fass in Lagern motorisch um seine Achse dreht, und sich das Wasser nur im Fass befindet und (möglichst) nicht außen herum. Dieses so einfach anmutende Verfahren hat sich im Laufe seiner Entwicklung zu einer ganzen Palette von Verfahrensvarianten zur Oberflächenbearbeitung entfaltet. Sie umfasst das Putzen von Guss ebenso wie das Hochglanzpolieren von Kontaktlinsen. Diese Vielfalt ist durch die Entwicklung unterschiedlicher Maschinentypen und Hilfsstoffe möglich geworden.
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Prüller, H. (2012). Einführung. In: Praxiswissen Gleitschleifen. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-8348-2342-7_1
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