Zusammenfassung
Bei der EL werden die Begriffe „Wissen“ und „Glauben“ von Aussagen mit Hilfe dafür geeigneter Modalitäten formalisiert.Die dann entstehenden Kalküle sind den klassischen Kalkülen der ML sehr ähnlich. Auch die semantische Behandlung durch Kripke-Strukturen lässt sich sehr gut von der ML auf die EL übertragen, wobei die Notwendigkeits-Modalität durch einen Operator ersetzt wird, der Wissen ausdrückt; und wie in der ML lassen sich dann das Äquivalenztheorem und weitere mächtige Äquivalenzsätze beweisen.
Die EL kann in der Informatik zum Beispiel zur formalen Beschreibung von Multi-Agentensystemen eingesetzt werden. Dann gibt es nicht nur einen Modaloperator wie in der ML sondern für jeden Agenten einen. Dadurch können die Konzepte von gemeinsamem und von verteiltem Wissen präzise mathematisiert werden. Bei der Behandlung kann man sich sehr weit gehend auf die Methoden der ML stützen.
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Literatur
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Schenke, M. (2013). Epistemische Logik. In: Logikkalküle in der Informatik. Studienbücher Informatik. Springer Vieweg, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-8348-2295-6_8
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