Zusammenfassung
Unter der Bezeichnung Simultankontrast fasst man alle Phänomene zusammen, die bei der gleichzeitigen Betrachtung von benachbarten Farbflächen auftreten. Dabei wirkt der Simultankontrast stets so, dass sich unsere Wahrnehmung verbessert, d. h. es tritt eine Kontrastverstärkung ein. Vor dunklem Hintergrund erscheint der Gegenstand heller und vor hellem dunkler. Vor farbigen Hintergründen wird die Infeldfarbe in Richtung der Gegenfarbe des Hintergrundes verschoben. Wir betrachten dazu das Bild 2.2. Die senkrecht untereinander stehenden Infelder haben jeweils die gleiche Farbe. Man kann durch die intensive Betrachtung dieser Abbildung einen Eindruck von der Größe des Simultankontrastes gewinnen. Die exakte Beschreibung der gesamten Farbveränderung des Infeldes durch das Umfeld ist bisher noch nicht möglich. Dagegen ist es möglich, die Veränderung der Helligkeit des Infeldes durch das Umfeld mathematisch zu beschreiben. Diese Beschreibung ist deshalb gut möglich, weil die Beeinflussung der Helligkeit des Infeldes kaum von den Flächengrößen des Infeldes und des Umfeldes abhängt. Man kann dadurch eine mathematische Beschreibung allein mit Hilfe der Helligkeiten von Umfeld und Infeld durchführen.
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Lübbe, E. (2013). Besonderheiten der Farbempfindung. In: Farbempfindung, Farbbeschreibung und Farbmessung. Springer Vieweg, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-8348-2228-4_2
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Publisher Name: Springer Vieweg, Wiesbaden
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Online ISBN: 978-3-8348-2228-4
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