Zusammenfassung
Infolge von Spannungsänderungen im Baugrund kommt es zu Verschiebungen {v} = {v x ; v y ; v z }. Dieser Verschiebungsvektor ist eine Orts- und Zeitfunktion. Stabil ist der neue Spannungszustand, sobald zu einem auf die Spannungsänderung folgenden Zeitpunkt ∂ v∕∂ t = 0 wird. Da ein Bauwerk möglichst verformungsarm, jedenfalls aber so gegründet werden muss, dass die waagerechten Verschiebungskomponenten v x und v y vernachlässigbar klein sind, berechnet der Bauingenieur fast ausschließlich v z und geht in der Regel davon aus, dass die seitliche Ausdehnung der Volumenelemente unterhalb eines Fundaments vollständig behindert ist, s. Abschn. 4.1.9.
Die räumlich stetige Vertikalverschiebung v z der freien Oberfläche des Kontinuums oder eines Punktes im Inneren als Folge einer Spannungsänderung wird in der Geotechnik als Setzung s bezeichnet.
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Schmidt, HH., Buchmaier, R.F., Vogt-Breyer, C. (2014). Setzungen und andere Verformungen. In: Grundlagen der Geotechnik. Springer Vieweg, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-8348-2141-6_10
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