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Operationsverstärker

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Elemente der angewandten Elektronik

Zusammenfassung

Operationsverstärker (häufig abgekürzt mit OP) sind im Prinzip nach Abb. 11.1a aufgebaut. Sie bestehen aus einer Differenzeingangsstufe (T1 und T2), einem Zwischenverstärker (T3) und einer Endstufe (T4). Die Schaltung hat zwei Eingänge – mit P und N bezeichnet – und einen Ausgang A, jeweils bezogen auf Masse. Die Letztere wird gebildet durch den gemeinsamen Schaltungspunkt einer positiven und negativen Betriebsspannungsquelle. Die einzelnen Verstärkerstufen sind galvanisch gekoppelt, so dass auch Gleichspannungen verstärkt werden können (Gleichspannungsverstärker).

Im Idealfall – bei unendlich großer Gleichtaktunterdrückung – wird nur die Differenzspannung UD = UP − UN verstärkt. Die entsprechende Spannungsverstärkung bei offenem Ausgang wird als Leerlaufverstärkung V0 bezeichnet. Sie sollte möglichst groß sein, z. B. größer als 10.000 \(\overset{\wedge}{=}\) 80 dB. Dies wird erreicht mit einem geeigneten Zwischenverstärker, dem außerdem die Aufgabe einer „Pegelverschiebung“ zukommt mit dem Ziel, dass die Ausgangsspannung Ua zu null wird für UD = 0.

Geht man von dem Nullzustand (Ruhezustand) aus, so wird eine positive Eingangsspannung UP von einer positiven Ausgangsspannung Ua beantwortet. Eine positive Eingangsspannung UN dagegen führt zu einer negativen Ausgangsspannung. In der symbolischen Darstellung nach Abb. 11.1b wird daher der „P-Eingang“ mit einem Pluszeichen gekennzeichnet, der „N-Eingang“ mit einem Minuszeichen. Man bezeichnet den Ersteren auch als nichtinvertierenden und den Letzteren als invertierenden Eingang.

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Notes

  1. 1.

    Siehe dazu Abschn. 11.4.

  2. 2.

    Eingehende Betrachtung im Abschn. 11.5.

  3. 3.

    Siehe Abschn. 10.13.

  4. 4.

    Vgl. Abschn. 11.2, 13.1 und 18.10.

  5. 5.

    Oft bezeichnet man die Frequenzgangkorrektur etwas irreführend als Frequenzgangkompensation.

  6. 6.

    Die Überhöhung des Übertragungsfaktors (Höckerbildung) im Bereich der Schnittfrequenz tritt grundsätzlich – auch bei ohmscher Gegenkopplung – bei geringer Phasenreserve auf. Sie ist ebenso wie das oszillierende Einschwingverhalten (ringing) ein Indiz für die Schwingneigung einer Schaltung.

  7. 7.

    Zum Aufbau besonders driftarmer Integratoren eignen sich die chopperstabilisierten OPs nach Abschn. 12.3.

  8. 8.

    Vgl. entsprechende Rechenbeispiele in Ü1 ; Ü2 .

  9. 9.

    Vgl. Abschn. 5.8.

  10. 10.

    Häufig kennzeichnet man Filter auch durch ihre Polzahl, wobei gilt: Polzahl = Ordnungszahl. Das überrascht, da man bei einer Frequenzgangmessung für ein Filter zweiter Ordnung nur einen Pol findet und für ein Filter erster Ordnung überhaupt keinen. Eine der Ordnungszahl gleiche Polzahl ergibt sich jedoch, wenn man die Untersuchung rein mathematisch für komplexe Frequenzen s = \({\upsigma}\)+ j\({\upomega}\) vornimmt.

  11. 11.

    Zur Realisierung von stellbaren Integratoren mit OTA siehe Abschn. 12.4 und mit DAU Abschn. 16.1.

  12. 12.

    Zur Unterscheidung siehe Abschn. 9.9.

  13. 13.

    Ausführliche Betrachtung in Ü1 ; Ü2 , vgl. auch Abschn. 11.15.

  14. 14.

    Vgl. Abschn. 11.14.

  15. 15.

    Man kann C\({}^{\prime}\) als Millerkapazität auffassen, siehe dazu Abschn. 9.5.

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Böhmer, E., Ehrhardt, D., Oberschelp, W. (2018). Operationsverstärker. In: Elemente der angewandten Elektronik. Springer Vieweg, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-8348-2114-0_11

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