Zusammenfassung
Schon mit dem Beginn der Stapelung der metamorphen Decken des Erzgebirges und der Bildung des variszischen Gebirges begann auch die Zerstörung. Zuerst entstanden ferne Trübeströme, Turbidite, die im Laufe des Unterkarbons immer gröber werden und schließlich — am Höhepunkt der variszischen Tektonik — das Saxothuringische Becken vollständig auffüllten (Kapitel 4.5). Es folgten kontinentale Bildungen, die zwischen den frisch herausgehobenen Gebirgsrücken abgelagert wurden. Dabei wechselten sich grobe Klastika (Konglomerate) mit feinkörnigen Seeablagerungen bis hin zu organischen Sedimenten, den heutigen Steinkohlen, ab. Und hin und wieder sind auch ein paar vulkanische Gesteine im Verband anzutreffen. Der Übergang von den marinen, Turbidit betonten Gesteinen zu den rein terrestrischen Ablagerungen ist, wie weiter unten noch zu sehen ist, fließend. Die sich daraus ergebende Diskussion über den Wert der Begriffe „Flysch“ und „Molasse“ wurde im Kapitel 4.5 geführt. Bei aller Kritik an diesen Kategorien, wird hier trotzdem der Begriff „Molasse“ gebraucht, und zwar für Ablagerungen des Übergangsstockwerks, die nach der D3-Deformation, also nach der Auffüllung des Saxothuringischen Beckens, abgelagert wurden. Der wichtigste Grund dafür ist, dass der Begriff schön kurz ist.
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Sebastian, U. (2013). Die Molassebecken. In: Die Geologie des Erzgebirges. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-8274-2977-3_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8274-2977-3_7
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