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Zusammenfassung

Der Collins-und-Venter-Auftritt am 26. Juni 2000 im Weißen Haus löste ein gewaltiges Echo in den Medien aus. Die schon im Herbst 1999 bei der Publikation des Chromosoms 22 erprobten Vergleiche mussten noch einmal herhalten. Man schrieb und sagte, dass die Sequenz wichtiger sei als die Landung auf dem Mond, vielleicht wichtiger als die Erfindung des Rades, zumindest sei es die bedeutendste Entdeckung des Jahrhunderts – und mehr dergleichen. Nicht nur in den USA, auch in Deutschland. Vor lauter Begeisterung druckte die sonst so betuliche „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ) am 27. Juni 2000 auf wertvollen sechs Seiten ein Stück des Genoms ab: drei Millionen As und Gs und Cs und Ts. Überhaupt ließ sich die FAZ von niemandem im Blätterwald übertreffen: Allein im Jahre 2000 erschienen über 200 Artikel zum Thema Genomik, nicht nur auf den Wissenschaftsseiten, sondern auch im Feuilleton. Wenn jemand da mithalten wollte, musste er schon starke Worte finden. Das gelang dem „Spiegel“ mit dem Heft vom 26. Juni 2000 und dem Titel „Die zweite Schöpfung“ (Abb. 49.). Vielleicht war das ironisch gemeint, aber wenn, dann konnte es dem Durchschnittsleser entgehen, denn der Text zum Titel war ernst und schwer, jedenfalls bedeutungsvoll.

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Knippers, R. (2012). Gene des Menschen. In: Eine kurze Geschichte der Genetik. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-8274-2914-8_24

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