Zusammenfassung
Alle Lebewesen sind in ihrem Dasein beeinflusst durch das Vorhandensein von Individuen nicht nur der eigenen Art, sondern auch von der Anwesenheit anderer Arten. Das Schicksal eines Wiesenklees hängt davon ab, ob er in seiner Jugend von Schnecken gefressen wird. Wenn der Wiesenklee bis zur Blüte überlebt hat, ist er auf blütenbesuchende Insekten zur Bestäubung angewiesen, um die Reproduktion zu sichern. Viele Wechselwirkungen zwischen Individuen verschiedener Arten finden allerdings nicht unbedingt wie in diesem Beispiel auf direktem Wege, sondern indirekt (z. B. über Verhaltensänderungen) oder über dritte Arten statt. So hemmt Raupenfraß im Frühjahr an Eichen und Birken die Entwicklung von Insekten, die später im Jahr an den Bäumen fressen, weil die Bäume in der Zwischenzeit Abwehrstoffe in ihren Blättern angereichert haben. Viele (aber nicht alle) zwischenartliche Wechselwirkungen werden über die Nahrung vermittelt. Nahrung wird daher in diesem Kapitel eine zentrale Rolle spielen.
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© 2012 Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg
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Nentwig, W., Bacher, S., Brandl, R. (2012). Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Arten. In: Ökologie kompakt. Bachelor. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-8274-2837-0_3
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