Zusammenfassung
Alle Zellen sind von einer Membran umgeben, die ihnen lebenswichtige Individualität verleiht. Die Zell- oder Plasmamembran, das Plasmalemma, trennt das Cytoplasma von der extrazellulären Außenwelt, während sich die Organellen durch ihre Membranen gegen das Cytoplasma abgrenzen. Membranen sind sehr selektive Permeabilitätsschranken (Permeabilität = Durchlässigkeit), die einerseits aufgrund ihrer physikalisch-chemischen Struktur, andererseits über spezifische Kanäle und Pumpen einen kontrollierten Stoffaustausch mit ihrer Umgebung ermöglichen. Sie trennen damit Reaktionsräume (Kompartimente) voneinander. Diese Kompartimentierung ermöglicht eine Aufgabenteilung, sodass viele unterschiedliche Stoffwechselprozesse, ohne sich gegenseitig zu stören, in den Organellen ablaufen können. Damit eine sinnvolle Kompartimentierung erreicht wird, sind Membranen nie als Lamellen ausgebildet, sondern stets in sich geschlossen, d. h. sie sind immer als Vesikel ausgebildet. Membran-Biogenese beruht auf Flächenwachstum vorhandener Membranen durch Einbau neuer Moleküle und schließlich Zerlegung von Kompartimenten durch Membranfluss.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2012 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Wild, A., Schmitt, V. (2012). Bau, Eigenschaften und Funktionen von Biomembranen Die pflanzliche Zelle als osmotisches System. In: Biochemische und physiologische Versuche mit Pflanzen. Spektrum Akademischer Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-8274-2819-6_5
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8274-2819-6_5
Publisher Name: Spektrum Akademischer Verlag
Print ISBN: 978-3-8274-2818-9
Online ISBN: 978-3-8274-2819-6
eBook Packages: Life Science and Basic Disciplines (German Language)