Zusammenfassung
Das Verschwinden der ozeanischen Kruste an den Subduktionszonen (Abb. 4.1, 4.2) läuft nicht so friedlich ab wie ihre Neuschaffung an den Mittelozeanischen Rücken. Über den Subduktionszonen steht eine drohende Kette hochexplosiver Vulkane, und es gibt regelmäßig Erdbeben, die sie durchschütteln. Der Pazifik ist an fast allen Seiten von Subduktionszonen umgeben, die einen regelrechten Feuerring bilden. Prinzipiell kann eine ozeanische Platte entweder unter einen Kontinent subduziert werden oder unter eine andere ozeanische Platte. Im einen Fall bildet sich am Rand des Kontinents ein Gebirge wie die Anden, im anderen Fall entsteht am Rand einer ozeanischen Platte ein Inselbogen, eine Kette von Vulkaninseln. Der Inselbogen besteht aus magmatischen Gesteinen, also aus neu gebildeter Kruste, die immer dicker wird, sodass der prinzipielle Unterschied zur Subduktion unter einen Kontinent mit der Zeit an Bedeutung verliert. Der Meeresboden vor dem Inselbogen oder vor den Anden fällt steil in eine davor liegende Tiefseerinne ab, die eigentliche Plattengrenze. Diese Tiefseerinnen sind oft doppelt so tief wie die durchschnittlichen Tiefseebecken, die Rinne vor dem Marianen-Inselbogen reicht sogar mehr als 11 km unter die Meeresoberfläche.
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© 2011 Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg
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Neukirchen, F. (2011). Berge über abtauchenden Platten: Subduktionszonen. In: Bewegte Bergwelt. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-8274-2754-0_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8274-2754-0_4
Publisher Name: Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg
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