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Inversionstektonik — Reaktivierung präexistenter Krustenstrukturen

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Grundlagen der Tektonik
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Zusammenfassung

Mit Inversionstektonik (inversion tectonics) bezeichnet man die Umkehrung von Abschiebungs-, Aufschiebungs- und Horizontalverschiebungsprozessen (Cooper & Williams 1989). Wird eine durch Krustendehnung entstandene Abschiebung durch tektonischen Zusammenschub in eine Aufschiebung umgewandelt, handelt es sich um eine positive Inversion (positive inversion). Unter einer Beckeninversion (basin inversion) versteht man die Heraushebung eines Extensionsbeckens (extensional basin). Dabei handelt es sich um ein Sedimentbecken, das durch Abschiebungen entstanden ist und von diesen begrenzt wird. Bei einer negativen Inversion (negative inversion) wird eine ursprüngliche Aufschiebung als Abschiebung reaktiviert. Horizontalverschiebungszonen können durch eine Umkehrung ihres Bewegungssinnes invertiert werden, so dass aus ehemaligen Zerrgräben (pull apart structures) die sedimentäre Füllung herausgepresst wird oder dass gehobene Bereiche in vormals transpressiven Übertritten abgesenkt werden. Die Gesteinsabfolge wird bei der tektonischen Inversion normalerweise nicht umgekehrt.

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© 2012 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Reuther, CD. (2012). Inversionstektonik — Reaktivierung präexistenter Krustenstrukturen. In: Grundlagen der Tektonik. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-8274-2724-3_9

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