Zusammenfassung
Wie wir in ▸ Abschnitt 1.1 ausführten, kommt die darwinistische Revolution mit Common-Sense-Intuitionen und traditionellen Weltanschauungen an vielen Stellen in Konflikt. Mayr (1982, 501) fasst die Umwälzungen unseres traditionellen Weltbildes, die durch die Darwin’sche Revolution bewirkt wurden oder zumindest der Tendenz nach impliziert werden, wie folgt zusammen (Ergänzungen in eckigen Klammern wurden vom Autor hinzugefügt):
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1.)
Die statische Welt wird durch eine evolvierende ersetzt.
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2.)
Der Kreationismus wird unglaubwürdig [und der Materie-Geist-Dualismus weicht dem Materialismus].
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3.)
Die kosmische Teleologie wird zurückgewiesen.
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4.)
Der Anthropozentrismus wird unhaltbar.
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5.)
Scheinbare Zweckmäßigkeit wurde durch materialistische Prozesse der natürlichen Selektion erklärbar [ohne Teleologie und ohne intentionale Agenten].
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6.)
Der Essenzialismus wird durch [Systemdenken und] Populationsdenken ersetzt.
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© 2011 Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg
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Schurz, G. (2011). Konflikte zwischen Evolutionstheorie und humanistischem Weltbild: Die ethische Dimension. In: Evolution in Natur und Kultur. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-8274-2666-6_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8274-2666-6_8
Publisher Name: Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg
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Online ISBN: 978-3-8274-2666-6
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