Zusammenfassung
Man muss kaum lange darüber nachdenken um einzusehen, dass ohne Gedächtnis eigentlich keine psychischen Prozesse möglich sind. Wir würden nichts wahrnehmen, wenn wir nicht bereits Merkmale und Kategorien erworben hätten, mit deren Hilfe wir das einordnen können, was wir hören, sehen oder ertasten — ein Wort, einen Satz, eine Melodie, ein Haus, ein Gesicht, Haut oder Sandpapier. Und wir würden nichts schreiben, nichts sprechen und keine Bewegung ausführen können, wenn wir nicht die Programme, die dafür erforderlich sind, bereits irgendwann einmal erworben hätten. Alles psychische Geschehen — ob Sprache, Denken, Wahrnehmen, Handeln, Rechnen, Schreiben oder Musizieren, ob Reden, Tanzen oder mit dem Messer schneiden — setzt Gedächtnis voraus. In jedem Fall werden gespeicherte Informationen aktiviert, entweder durch externe Reize, die auf die Sinnesorgane treffen, oder durch vorangegangene interne Reize.
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© 2011 Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg
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Rösler, F. (2011). Gedächtnis. In: Psychophysiologie der Kognition. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-8274-2599-7_7
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