Zusammenfassung
Auf der Erdoberfläche lastet die Atmosphäre mit einem Druck von etwa 1000 Hektopascal. Dagegen sind die Drücke und Temperaturen im Mittelpunkt der Erde unvorstellbar: Stapelt man hypothetisch dreieinhalb Millionen Hochdruckgebiete übereinander (das entspricht 350 Gigapascal, GPa) und erhöht die Temperatur auf über 5000 °C, dann hat man in etwa die Druck- und Temperaturverhältnisse, wie sie im inneren Erdkern vorliegen. Auch die Gesteine des Erdmantels, eine Etage höher, erfahren Extrembedingungen: An der Kern-Mantel-Grenze in 2900 Kilometern Tiefe herrschen rund 3000 °C bei einem Druck von 135 Gigapascal. Das sind enorme Werte, aber woher kennen wir sie eigentlich? Der weitaus größte Teil des Erdkörpers ist uns nicht direkt zugänglich, die tiefsten Bohrungen reichen nur etwa zehn Kilometer tief in den oberen Teil der Erdkruste hinein. Unser gesamtes Wissen über den inneren Erdaufbau verdanken wir indirekten Messungen, die sich nur auf ihrer Richtigkeit über-prüfen lassen, wenn man sie im Labor nachvollzieht oder mit Laborergebnissen kalibriert, also „eicht“.
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© 2011 Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg
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Hüttl, R.F.J. (2011). Die Erde im Labor. In: Hüttl, R.F.J. (eds) Ein Planet voller Überraschungen/Our Surprising Planet. Spektrum Akademischer Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-8274-2471-6_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8274-2471-6_8
Publisher Name: Spektrum Akademischer Verlag
Print ISBN: 978-3-8274-2470-9
Online ISBN: 978-3-8274-2471-6
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