Zusammenfassung
Organismen sind die funktionellen Elemente ökologischer Systeme. Sie sind immer in Zellen organisiert. Am einfachsten gebaut sind die Vertreter der „bakteriellen Organisationsstufe“ (Bakterien und Archaea). Zunehmend komplexere Formen repräsentieren neue Organisationsebenen, beispielsweise durch die Ausbildung von Zellkolonien bei manchen Bakterien und Blaualgen, durch eine Kompartimentierung des Zellinhaltes bei den Eukaryoten (Bildung eines Zellkernes, Entstehung von Mitochondrien und Chloroplasten durch Integration von Mikroorganismen in die Zelle u. a.), durch die Entstehung der Vielzelligkeit (Bildung einer extrazellulären Matrix, die den Zusammenhalt der Zellen sowie die Kommunikation und Energieverteilung zwischen ihnen gewährleistet), durch Differenzierung dieser Zellen und eine dadurch ermöglichte Arbeitsteilung (Porifera, Schwämme), durch die Bildung echter Organe (innerhalb der Tiere erstmals bei den Cnidaria, Nesseltiere) und Organsysteme (alle „höheren“ Vielzeller). Weitere Ebenen ergeben sich durch die Organisation der Lebewesen in Populationen, Arten, Lebensgemeinschaften und Ökosystemen. Mit jeder zusätzlichen Ebene ergeben sich neue, spezifische Eigenschaften und Möglichkeiten für die jeweils beteiligten Organismen (emergente Eigenschaften).
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© 2009 Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg
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Nentwig, W., Bacher, S., Brandl, R. (2009). Organismen. In: Ökologie kompakt. Bachelor. Spektrum Akademischer Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-8274-2305-4_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8274-2305-4_1
Publisher Name: Spektrum Akademischer Verlag
Print ISBN: 978-3-8274-2304-7
Online ISBN: 978-3-8274-2305-4
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