Auszug
Distanzmatrix-Methoden oder Distanzverfahren machen nicht nur von Ihren Daten in Form einer DNA-Matrix Gebrauch, sondern auch von Modellen zur Sequenzevolution, die üblicherweise ebenfalls als Matrix im Sinne der linearen Algebra notiert werden - auch nichts anderes als eine Anordnung von Zahlen in Tabellenform mit Spalten und Zeilen. Mit der Kenntnis der wichtigsten dieser Modelle schlagen Sie gleich drei Fliegen mit einer Klappe, denn auch für Maximum Likelihood und Bayesianische Verfahren sind sie ein entscheidendes Element. Distanzverfahren reduzieren zunächst die in Ihren Sequenzen vorhandene Information zu einer Matrix aus paarweisen Distanzen, aus der dann mit einer Reihe hier vorgestellter Ansätze versucht wird, den Baum zu finden, der in der Evolution zu diesen Distanzen zwischen den Sequenzen geführt hat. Wenngleich in heutigen Studien Distanzverfahren nur noch selten das letzte Wort haben, so finden sich doch unter den hier beschriebenen Rekonstruktionsmethoden die schnellsten derzeit verfügbaren. Mit ihrer Hilfe gestaltet sich zumindest eine anfängliche Abschätzung der Verwandtschaftsverhältnisse sehr unaufwändig.
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© 2009 Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg
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(2009). Distanzverfahren. In: Gene und Stammbäume. Spektrum Akademischer Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-8274-2230-9_6
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Publisher Name: Spektrum Akademischer Verlag
Print ISBN: 978-3-8274-1983-5
Online ISBN: 978-3-8274-2230-9
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