Auszug
Jedes Kind weiß, dass man anderen Menschen ansehen kann, ob sie traurig, fröhlich oder wütend sind. Trotzdem sind verschiedene Autoren zu vielen Völkern in allen Erdteilen gegangen und haben dort typische Fotos von Menschen vorgelegt, die gefühlsmäßig bewegt waren. Es zeigte sich, dass alle Menschen auf der Erde die Bilder etwa gleich deuten. Daraus kann man unter anderem schließen, dass erstens zumindest die wichtigsten Gefühle als solche angeboren sind, also in den Genen aller Menschen verankert sein müssen, dass zweitens die gefühlspezifischen Mitreaktionen der mimischen Muskulatur ebenfalls angeboren sind (man muss sie nicht lernen, denn auch blind Geborene zeigen immer den „richtigen“ Gesichtsausdruck), und dass drittens auch die Erkennung dieser mimischen Ausdrücke beim Gegenüber angeboren sein dürfte (ausgeprägte Mimiken werden auch schon von Kleinkindern erkannt).
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(2009). Primäre und sekundäre Emotionen. In: Emotionspsychologie im Krankenhaus. Spektrum Akademischer Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-8274-2179-1_3
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Print ISBN: 978-3-8274-2033-6
Online ISBN: 978-3-8274-2179-1
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