Zusammenfassung
Das Verständnis chronifizierter Schmerzen hat sich in den letzten Jahren in Wissenschaft und Praxis grundlegend geändert. Monokausale, einseitig organische Erklärungs- und Behandlungskonzepte wurden abgelöst durch neue Modelle, die chronifizierte Schmerzstörungen als ein interaktives Muster aus physiologisch-organischen, kognitiv-emotionalen und behavioral-motorischen Anteilen verstehen. Chronifizierte Schmerzen resultieren also aus einem Zusammenwirken der Reaktionen der gesamten Person und ihrem Umfeld auf ein bedeutsames Krankheitsereignis. Damit unterscheiden sich nach moderner Auffassung chronifizierte Schmerzstörungen in wesentlichen Gesichtspunkten von akuten Schmerzzuständen und bedürfen, basierend auf einem biopsychosozialen Störungsmodell einer speziellen, multimodalen und interdisziplinären Behandlung.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Basler HD, Franz C, Kröner-Herwig B, Rehfisch HP, Seemann H (Hrsg) (2000) Psychologische Schmerztherapie. Springer Berlin Heidelberg New York
Basler HD, Kröner-Herwig B (1995) Psychologische Therapie bei Kopf-und Rückenschmerzen. Quintessenz, München
Jungnitsch G (1992) Schmerz-und Krankheitsbewältigung bei rheumatischen Erkrankungen. Quintessenz, München
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2004 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Baum, M. (2004). Der Psychologe als Verhaltensmoderator in der orthopädischen Schmerztherapie. In: Jerosch, J., Heisel, J., Imhoff, A.B. (eds) Wirbelsäule und Schmerz. Fortbildung Orthopädie · Traumatologie, vol 10. Steinkopff, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-7985-1959-6_18
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7985-1959-6_18
Publisher Name: Steinkopff, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-7985-1481-2
Online ISBN: 978-3-7985-1959-6
eBook Packages: Springer Book Archive