Zusammenfassung
In den ersten Jahrzehnten der Transplantationsmedizin standen — wie im Abschnitt 1.1 dargestellt — die medizinischen Aspekte zur Etablierung dieser Behandlungsmethode im Zentrum der wissenschaftlichen Forschung. Erste Einzelfallberichte zur psychologischen Dimension der Herztransplantation bezogen sich auf psychiatrische Auffälligkeiten nach der HTx und auf theoretische Überlegungen zu den psychischen Konsequenzen. Lunde (1969) beobachtete bei neun Herztransplantierten eine hohe Inzidenz psychotischer Symptome und führte dies auf ein gestörtes Selbstbildes in Folge der Einpflanzung des Spenderorgans zurück und Kraft (1971) postulierte den Bedeutsamkeit präoperativer Phantasien und Erwartungen fur postoperative psychiatrische Komplikationen. Abram (1971) sah als Ursachen für psychiatrische Störungen nach offenen Herzoperationen neben einer physiologischen Imbalance sekundär zu erhöhten Katecholamin- und Cortisonspiegeln psychische Reaktionen ausgelöst durch starke Todesängste und sensorische Deprivation auf der Intensivstation.
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Albert, W. (2004). Abriss Zur Entwicklung Und Dem Stand Der Forschung Zu Psychiatrisch-Psychosomatischen Aspekten Und Zur LebensqualitÄt Bei Der Herztransplantation. In: Psychosoziale und somatische Prädiktoren für das Survival und die Langzeitlebensqualität nach Herztransplantation. Fortschritte der Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie, vol 5. Steinkopff, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-7985-1952-7_2
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