Skip to main content

Bi-Unikondyläre Schlittenprothese

Operation — Ergebnisse

  • Chapter
Book cover Die unikondyläre Schlittenprothese Pro & Contra

Zusammenfassung

Die Verwendung jeweils zweier, voneinander unabhängiger Implantate für Femur und Tibia macht die eigentliche Besonderheit der doppelten unikondylären Schlittenprothese aus. Hierdurch kann die Interkondylärregion, einschließlich des vorderen Kreuzbandes erhalten werden. Das Vorgehen ermöglicht ein sehr gutes „Outcome” in Bezug auf Kinematik, Gangbild, Mobilisation und Erhalt der Beinlänge. Mit der Implantation einer doppelten Schlittenprothese lassen sich eine physiologische Lastverteilung bei stabiler Gelenksituation, korrekte Rotationsverhältnisse, die Wiederherstellung der Gelenkachse und des Alignements der Patella in ihrem Gleitlager erreichen. Die Implantationstechnik entspricht derer, welche beim Einbau einer unikompartimentären Alloarthroplastik verwendet wird. Der Zugang erfolgt entweder über zwei kurze Hautschnitte medial und lateral oder über einen minimalinvasiven, medialen, etwa 8-10 cm langen Zugang parapatellar medial. Letzterer ermöglicht auch einen guten Überblick über das tibiofemorale Kompartiment. Die Präparation des Knochens erfolgt zunächst tibial im medialen Kompartiment. Lediglich 2-5 mm der Tibiaoberfläche und 2-3 mm der Oberfläche am korrespondierenden Femurkondylus werden entfernt. Somit kann dieses Implantat als Oberflächenersatzprothese angesehen werden. Die tibialen Schnittflächen müssen senkrecht zur epiphysären Achse angelegt werden um dem Verlauf der Gelenklinie Rechnung zu tragen und „Releasephänomene” zu vermeiden. Im Bereich der Femurkondylen können im medialen und lateralen Kompartiment unterschiedliche Implantate zum Einsatz kommen um den unterschiedlichen Oberflächenradien der medialen, respektive der lateralen Femurkondyle Rechnung zu tragen. Abschließend muss die ursprüngliche Gelenkmorphologie (1-3° varus oder 3-6° valgus) gewahrt bleiben. Werden alle Regeln (Kondylenachse, Gelenklinie, Gelenkspannung) im Rahmen der Implantation beachtet, kann eine maximale Flexion des operierten Kniegelenkes von 135° erreicht werden. Abschließend werden die Prothesenkomponenten unter strenger Berücksichtigung der Gelenklinie zementiert.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 54.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Literatur

  • Romagnoli S (1996) The Unicompartmental Knee Prosthesis and the Rotatory Gonarthrosis Kinematic. Current Concept in Primary and Revision Total Knee Arthroplasty. Lippincott-Raven Publishers, Philadelphia, pp 69–83

    Google Scholar 

  • Romagnoli S, Grappiolo G, Ursino N, Broch C (2000) Dexa evaluation of bone remodeling in the proximal tibia after unicompartmental prosthesis. Traumalinc 2:2 Pabst Science Publishers

    Google Scholar 

  • Romagnoli S, Camera MA, Bertolotti M (2000) La protesi bimonocompartimentale con rispetto ricostruzione del LCA. Il ginocchio Anno XVI, vol. 19

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Editor information

Editors and Affiliations

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2005 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

About this chapter

Cite this chapter

Romagnoli, S., Verde, F. (2005). Bi-Unikondyläre Schlittenprothese. In: Buckup, K. (eds) Die unikondyläre Schlittenprothese Pro & Contra. Steinkopff, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-7985-1939-8_16

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7985-1939-8_16

  • Publisher Name: Steinkopff, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-642-62171-0

  • Online ISBN: 978-3-7985-1939-8

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics