Unikondyläre Schlittenprothesen-implantation mit dem „OrthoPilot-System”

Zusammenfassung

Die funktionellen Ergebnisse der unikompar-timentellen Knieendoprothesen (UKP) sind besser als die der Totalendoprothesen (TKP). Hinsichtlich der Langzeitergebnisse wird das Verfahren von vielen Autoren kritisch bewertet. Allerdings finden sich in der Literatur bemerkenswerte Ergebnisse bei gleich guten oder gar besseren Langzeitergebnissen gegenüber der TKP (Ansari et al. 1997). Die Ergebnisse des schwedischen Knieprothesenregisters bestätigten dies (Robertsson et al. 1999), das nur eine minimalen Unterschied bei den Überlebensraten nach 10 Jahren findet. Für die TKP wird die 10-Jah-res-Überlebensrate mit 88%, für die UKP mit 84% angegeben. Man muss sich fragen, welche Ursachen der Misserfolg bestimmter UKP hat und darf nicht ihr Prinzip als solches verurteilen. Die Implantationsqualität einer UKP ist ein anerkannter prognostischer Faktor, der das Langzeitergebnis bestimmt. Die traditionellen Implantationsinstrumentarien ermöglichen eine akzeptable Reproduzierbarkeit, jedoch mit einer nicht zu vernachlässigenden Fehlerrate (Hernigou u. Deschamps 1996). Diese Implantationsfehler können für bestimmte Misserfolge verantwortlich gemacht werden, insbesondere für diejenigen, die mit einer vorzeitigen Lockerung, z.B. auf Grund eines verstärkten Polyäthylenabriebs zusammenhängen.