Zusammenfussung
Gehen, hüpfen und springen, rennen und Treppen steigen, bergauf und bergab laufen, in die Hocke gehen und hinknien — all dies ist nur möglich durch die Beweglichkeit und Beugefähigkeit des Hüftgelenks. Die Belastungsfähigkeit gesunder Hüftgelenke sorgt dafür, dass selbst das drei- bis vierfache unseres Körpergewichtes von ihnen getragen werden kann. Bereits wenn wir stehen, lastet der überwiegende Teil unseres Körpergewichts auf den Hüftgelenken, beim Gehen auf ebenen Wegen müssen sie bereits das Dreifache des Körpergewichtes tragen und wenn wir die Treppe hinauf oder hinab gehen, steigt die Belastung noch weiter an. Bei Sportarten, die mit Sprüngen und Stauchungen der Gelenke einhergehen (z. B. Basketball, Volleyball, alpines Skifahren) kann diese ohnehin schon große Belastung kurzzeitig noch weiter ansteigen. Gesunde Hüftgelenke halten diese Belastungen ohne Probleme aus, denn das Zusammenspiel von Knochen, Muskeln und Bändern und die Gleitfähigkeit der Knorpelflächen sorgen für reibungslose Beweglichkeit und hohe Stabilität. Beides bleibt besonders dann lange erhalten, wenn die Hüftgelenke nicht durch hohes übergewicht belastet werden und von einem stabilen Muskelkorsett umgeben sind. Je besser die Muskulatur um die Hüftgelenke trainiert ist und je weniger Gewicht auf ihnen lastet, um so geringer ist die mechanische Belastung für die Gelenke.
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Lüring, C. (2010). Warum ein künstliches Hüftgelenk nötig wird. In: Künstliche Hüftgelenke. Steinkopff. https://doi.org/10.1007/978-3-7985-1892-6_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7985-1892-6_2
Publisher Name: Steinkopff
Print ISBN: 978-3-7985-1891-9
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