Zusammenfassung
Die neue minimalinvasive Herzchirurgie ist mit großem Enthusiasmus begrüßt worden. Ihre Vorteile sind in der Tat eindrucksvoll: Diese Technik erlaubt es, mit kleinen Schnitten von 5–6 Zentimeter zu operieren und auf die Herz-Lungen-Maschine zu verzichten. Das Brustbein muss nicht mehr durchtrennt werden. Mit Hilfe eines »Octopus« genannten Instruments kann ein Teil des Herzens so weit zur Ruhe gebracht werden, dass es gelingt, das Bypassgefäß am schlagenden Herzen anzunähen. Hierin werden aber auch gleichzeitig die Grenzen deutlich: Je mehr Gefäße betroffen sind, desto weniger kommt die minimalinvasive Chirurgie in Betracht. Ideal eignet sie sich zur erneuten Operation nach Verschluss eines Venenbypasses; der alte, nicht mehr funktionsfähige Bypass dient sozusagen als Führungsschiene. Die Rippen müssen allerdings stark gespreizt werden, was den Patienten in den ersten Tagen starke Schmerzen bereitet. Dafür entfallen die Risiken der Herz-Lungen-Maschine. Der Patient ist in aller Regel wesentlich rascher als nach der herkömmlichen Operation mobilisiert und empfindet diesen Eingriff als deutlich weniger belastend.
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© 2010 Steinkopff Verlag
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Mathes, P. (2010). Neuere Operationsverfahren. In: Ratgeber Herzinfarkt. Steinkopff. https://doi.org/10.1007/978-3-7985-1888-9_10
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7985-1888-9_10
Publisher Name: Steinkopff
Print ISBN: 978-3-7985-1887-2
Online ISBN: 978-3-7985-1888-9
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