Zusammenfassung
Bei Verletzungen wie Perforationen oder Rupturen von größeren Gefäßen mit der Folge einer akuten Blutung werden radiologisch so genannte Stentgrafts perkutan implantiert (Abb. 6.2). Damit werden die Leckagen abgedichtet, während das Gefäßlumen im Gegensatz zu einer totalen Embolisation offen bleibt. Der Transkatheterverschluss, die so genannte Embolisation, kann zur Behandlung von lebensbedrohlichen Blutungen in kleineren Gefäßen (Abb. 6.1), dem Verschluss von Gefäßmissbildungen, der Ausschaltung von Tumoren bzw. Organen und dergleichen eingesetzt werden, wobei hier eine Okklusion des Gefäßlumens, eine Devaskularisation, angestrebt wird. Die Anwendungsgebiete der therapeutischen, perkutanen Embolisation haben sich in den letzten Jahren zunehmend etabliert. Neu ist die Embolisation des symptomatischen Uterusmyoms als mögliche Alternative zur Hysterektomie. Abhängig von der Indikation ergeben sich an Embolisat und Methodik bei der Okklusionsbehandlung völlig unterschiedliche Anforderungen. Nur ausgehend von einer genauen Kenntnis der charakteristischen Eigenschaften der Okklusionsmedien kann das Embolisat einer bestimmten klinischen Situation zugeordnet und damit der Gefäßstruktur der zu behandelnden Läsion angepasst werden.
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Goldyn, G.L. (2003). Blutungen und Embolisationen. In: Praxishandbuch Angiographie. Steinkopff, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-7985-1765-3_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7985-1765-3_6
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Print ISBN: 978-3-662-12778-0
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