Auszug
Die Kulturgeschichte der Haut beginnt mit der Entwicklungsgeschichte, hängt also zusammen mit den Fragen wie, woher, wozu und wieso die Haut des Menschen, die im Mittelpunkt unserer Betrachtungen steht, entstand und fortentwickelt worden ist. Hier ist die Tatsache von besonderem Interesse, dass unsere Haut den vielfältigen äußeren und inneren Anforderungen entspricht, die mit wechselnden Schwerpunkten bis in die Gegenwart anstehen. Die Haut ist Hülle, Grenzorgan, bietet Schutz und gibt Form, nimmt am Stoffwechsel regen Anteil (Atmung, Stoffaustausch, Wasserhaushalt) und steht bei Warmblütlern im Dienste der Wärmeregulation. Die Haut trägt vielfältige Sinnesorgane und ist ein wichtiger Vermittler von Beziehungen zur Umwelt, in beiden Richtungen, und sie ist ein eigentliches Organ der Erscheinung. Sie hat einen bedeutenden Anteil an der gesamten Gestaltung eines Menschen, seiner Außenwirkung und seines Selbstwertes.
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Literatur
Moll I (1991) Die Entwicklung der Epidermis vom Fisch zum Menschen. Hautarzt 42:350–355
Portmann A (1959) Einführung in die vergleichende Morphologie der Wirbeltiere. Schwabe & Co, Basel, Stuttgart
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© 2007 Steinkopff Verlag Darmstadt
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Jung, E.G. (2007). Phylogenese als Voraussetzung für eine kleine Kulturgeschichte der Haut. In: Jung, E.G. (eds) Kleine Kulturgeschichte der Haut. Steinkopff. https://doi.org/10.1007/978-3-7985-1758-5_1
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Publisher Name: Steinkopff
Print ISBN: 978-3-7985-1757-8
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