Zusammenfassung
Die Grundthese „ Wissen ist Vermögen “ ist die Basis des Knowledge-Asset-Management1- („KAM“)-Projekts, das seit 2001 unter der Leitung des LIWS2 an der Fachhochschule Aschaffenburg durchgeführt wird. Für etliche Firmen und Organisationen ist das ihnen eigene Wissen (id est: Das Wissen oder die Expertise des Personals) oftmals der wesentliche oder gar einzige Vermögensgegenstand — welcher sich freilich nach Maβ gabe einer bislang fehlenden Theorie einem rationalökonomischen Zugang entzieht. Konsequenterweise werden im KAM-Projekt Begriffe aus der Vermögenstheorie (wie Bilanzierung, Controlling, Liquidität, Rendite) auf den Gegenstand „Wissen“ übertragen. Wissen als ein (zum Teil) liquides Vermögen ist auf einem entsprechenden „Wissensmarkt“ handelbar; Strukturen dieses Wissensmarktes, aber auch der handelbaren Einheit, dem „Stück Wissen“3 werden im KAM-Projekt adressiert. Dies zeitigt Folgen für die Unternehmensführung, da diese das Wissen als (betriebliches) Vermögen aktiv bewirtschaften muss; dies ist Gegenstand der folgenden Betrachtungen und Ausführungen dieses Beitrags.
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Hofmann, G.R. (2004). Die Folgen einer rational-ökonomischen Wissensbewirtschaftung für Unternehmens führung und Forschungsmanagement. In: Geberl, S., Weinmann, S., Wiesner, D.F. (eds) Impulse aus der Wirtschaftsinformatik. Physica, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-7908-2683-8_5
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