Zusammenfassung
Während in den vorstehenden Kapiteln sektorale und räumliche Muster sowie wichtige Merkmale für die Entstehung von Neugründungen behandelt wurden, richtet sich in diesem Kapitel das Interesse auf das weitere Überleben der jungen Firmen. Diese Frage besitzt eine hohe gesamt- und regionalwirtschaftliche Relevanz, denn in der wirtschaftspolitischen Diskussion werden Neugründungen als wichtiges Instrument für das wirtschaftliche Wachstum und für den strukturellen Wandel gesehen. Die dabei oft zu Tage tretenden überaus positiven Einschätzungen kommen hauptsächlich dadurch zu Stande, dass den durchschnittlich geringen Überlebenschancen junger Betriebe zu wenig Beachtung geschenkt wird.1 In der wissenschaftlichen Literatur ist dieses Thema zwar schon länger präsent (z.B. Freeman et al., 1983), aber erst seit den 1990er Jahren gibt es eine vermehrte Aufmerksamkeit für dieses Forschungsfeld. Die bislang vergleichsweise geringe Forschungstätigkeit ist sicher auch darin begründet, dass es kaum geeignete Datensätze gibt, die Aufschluss über die räumliche Differenzierung der Überlebenschancen geben können. Eine der wenigen Studien stammt von Lehmann (1994), der für Ostdeutschland auf Kreisebene eine Klassifikation von Gründungs- und Wachstumsraten sowie Überlebensquoten durchführen konnte.
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Notes
Beispielsweise summiert die Deutsche Ausgleichsbank (DtA) in ihrem „Förderreport“ von 1999 alle durch Gründungen geschaffenen Arbeits-und Ausbildungsplätze des Zeitraumes 1990 bis 1999 auf, ohne eine Information darüber zu geben, wie viele davon 1999 überhaupt noch existieren.
Vor 1987 liegen nur sehr wenige unabhängige Variablen in räumlicher Gliederung vor.
Die außergewöhnlich hohen Koeffizienten beider Variablen sind auf die sehr kleinen Anteile von Naturwissenschaftlern und Ingenieuren an allen Beschäftigten in den Regionen zurückzuführen (vgl. Tabelle 7-2).
Das bestätigen auch Vergleichsrechnungen, in denen mit den gleichen unabhängigen Variablen eine Gründungsrate geschätzt wurde. In diese Schätzungen wurde der Anteil der in Kleinbetrieben Beschäftigten mit positivem Vorzeichen aufgenommen.
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Brixy, U., Grotz, R. (2004). Regionale Muster und Determinanten des Gründungserfolgs. In: Fritsch, M., Grotz, R. (eds) Empirische Analysen zum Gründungsgeschehen in Deutschland. Physica, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-7908-2668-5_10
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7908-2668-5_10
Publisher Name: Physica, Heidelberg
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