Auszug
Rolf Nevanlinnas Welt war nach dem Kriegsende zusammengebrochen. Finnland stand unter einem neuen Kommando, das ihm widerlich war, und man blies zur Treibjagd gegen ihn. Er war dermaßen deprimiert, daß er sich ernst-haft darüber Gedanken machte, ob es einen Sinn hat, das Leben fortzusetzen. Rolfs 75-jährige Mutter schilderte ihn damals in ihrem Tagebuch durch Einträge wie „müde“, „äußerst nervös“, „sieht gequält aus“ und beschrieb die Atmosphäre bei ihm zuhause in der Pietarinkatu durch das Wort „eiskalt“. Die Mutter, die sich nach dem tod ihres Mannes einsam fühlte, war verzweifelt, weil sie mit Rolf nicht über die ihn quälenden Dinge sprechen konnte. „Zwischen uns hatte sich eine Mauer erhoben.“.
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(2008). Das Leben ändert sich. In: Erhabene Welten. Vita Mathematica, vol 14. Birkhäuser Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-7643-7702-1_8
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Publisher Name: Birkhäuser Basel
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