Zusammenfassung
Die Leitungen eines Entwässerungsnetzes werden zum überwiegenden Teil aus Rohren zusammengebaut, die werkmäßig hergestellt sind und als Fertigfabrikat zur Baustelle angeliefert werden. Für geringe Abmessungen kommen Steinzeugrohre oder Betonrohre in Frage, während bei größeren Abmessungen auch Eisenbetonrohre Verwendung finden. Zum kleineren Teil werden die Kanäle in der Baugrube hergestellt. Entscheidend dafür ist einmal die Wahl besonderer von der Kreis- und Eiform abweichender Profile und sodann das große Gewicht und die dadurch bedingte Schwierigkeit bei dem Verlegen. Hierbei spielt auch die Materialfrage eine Bolle. Wird unbedingt Wert darauf gelegt, nur ein den chemischen Einflüssen des Abwassers gegenüber absolut beständiges Material zu verwenden, so kommen praktisch die Steinzeugrohre bis zu 500 mm Durchmesser (F = 0,196 m2) in Frage. Darüber hinaus kann den Anforderungen nur entsprochen werden, wenn die Kanäle aus Klinkermaterial in der Baugrube hergestellt werden. Bei diesen strengen Materialanforderungen wird der Anteil der fertigen Rohre erheblich herabgemindert. Neuerdings steht in den geschleuderten Betonrohren mit Asphaltbetonfutter ein Material zur Verfügung, das einen vollkommen gleichwertigen Ersatz der Steinzeugrohre größerer Abmessungen darstellt.
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Schrifttum
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Geißler-Dresden, W. (1933). Ausgestaltung der Entwässerungsleitungen. In: Kanalisation und Abwasserreinigung. Handbibliothek für Bauingenieure, vol 6. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-9988-6_6
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