Haus- und Grundstücksentwässerungen

Zusammenfassung

Soll die Stadtentwässerung ihre Aufgabe richtig erfüllen, so müssen die Grundsätze, die für ihre Ausgestaltung maßgebend sind, auch für die Haus- und Grundstücksentwässerungen bestimmend sein, und die ganze Ausbildung der Grundstücksentwässerung hat sich dem Verfahren anzupassen, nach dem die Stadt entwässert wird. Infolgedessen kann es auch nicht dem Belieben des einzelnen Grundstückseigentümers überlassen werden, wie er sein Haus entwässern will, sondern es müssen allgemeine Vorschriften zur Geltung gebracht werden, die in jeder Beziehung ein gutes Zusammenwirken zwischen Stadtentwässerungsnetz und Grundstücksentwässerung gewährleisten. Zwischen der Vereinigung der technischen Oberbeamten deutscher Städte, dem Reichsverband im Installateur-und Klempnergewerbe und dem Reichsverband des deutschen Tiefbaugewerbes sind technische Vorschriften für den Bau und Betrieb von Grundstücksentwässerungen im Januar 1927 vereinbart worden und als DIN 1986 herausgegeben. Sie sind im Anhang unter Nr. 3 wörtlich wiedergegeben. Im Zusammenhang damit sind Grundsätze für rechtliche und verwaltungstechnische Vorschriften als DIN 1987 aufgestellt, die die Art und den Umfang der Entwässerung und das Verfahren zur Einholung der Genehmigung im einzelnen regeln. Auf die beiden Vorschriften sei besonders verwiesen. Im nachstehenden sollen nur die Fragen grundsätzlicher Art erörtert und außerdem die Ausbildung der einzelnen Entwässerungseinrichtungen behandelt werden.