Die kritische Randbelastung als Anhaltspunkt für die zulässige Belastung des Baugrundes

Zusammenfassung

Außer den Tabellen über die „zulässigen Belastungen für Flachgründungen“, die man in Handbüchern des Grundbaues gewöhnlich antrifft, deren Wert meist durch das Fehlen näherer Angaben über die Gründungstiefe problematisch wird, gibt es noch die zahlreichen die Gründungstiefe problematisch wird, gibt es noch die zahlreichen „Tragfähigkeitsformeln“ zur Beurteilung der Grenzbelastung einer Bodenart; sie werden im allgemeinen so gehandhabt, daß man, um zu der zulässigen Bodenpressung zu gelangen, einen Sicherheitskoeffizienten einführt, mit dem die Grenzbelastung zu multiplizieren ist, dessen Größe jedoch ebenso schwankt wie die erstgenannten Tabellenwerte. Als Beispiele für diese Tragfähigkeitsformeln sei vor allem die älteste, von Rankine, und die jüngste, von Prandtl-Reißner, genannt. Bedeutet:

• q _t , g … die Grenzbelastung in kg/cm², bei welcher das Gleichgewicht eines Grundbaukörpers theoretisch unmöglich wird;

• t …… die Gründungstiefe in cm;

• ϕ_r ……den Winkel der inneren Reibung;

• γ ….. das Raumgewicht der Erde in kg/cm³;

• dann lautet die Formel von Rankine:

  $${q_{t,g}} = \gamma t{\left( {\frac{{1 + \sin {\varphi _r}}}{{1 - \sin {\varphi _r}}}} \right)^2}$$

  (1)

  und die von Prandtl-Reißner [35]:

  $${q_{t,g}} = \gamma t\left( {\frac{{1 + \sin {\varphi _r}}}{{1 - \sin {\varphi _r}}}} \right){e^{\pi tg{\varphi _r}}}.$$

  (2)