Zusammenfassung
Ist der Träger in axialer Richtung unbelastet, gilt also S = 0, dann geht die Differentialgleichung (A 27), die wir für einen Träger mit konstanter Flanschachsenentfernung abgeleitet haben, in die Gleichung
über, in der die Striche Ableitungen nach der dimensionslosen Zahl ξ=x/l bedeuten und die Hilfsgröße ß durch die Beziehung
festgelegt wird. Hierbei stellt
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B die auf die Querschnitts-Minimumachse (vgl. Abb. 1b) bezogene Biegesteifigkeit des Trägers,
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B FI die auf diese Achse bezogene Biegesteifigkeit des Flanschenpaares (die nahezu so groß wie B ist),
-
C die Drillungssteifigkeit des Trägers,
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p die örtliche Intensität der stetig verteilten, lotrechten (auch während des Auskippens lotrecht bleibenden) Querbelastung,
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e die lotrechte (nach oben positiv gezählte) Entfernung der Elementarlast p · dx von der Trägerachse,
-
M 1 das durch die Querlast p, die lotrechten Endquerkräfte P 1 P 2 und die lotrechten Endmomente M 1, M 2 hervorgerufene, auf die Querschnitts-Maximumachse bezogene Biegemoment,
-
h die gegenseitige Entfernung der beiden Flanschachsen und
-
l die Trägerlänge vor;
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B, B Fl, C, ß, p, e und M 1 dürfen stetige Funktionen von ξ sein, während
-
h und l Konstante sind.
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Notes
Weinhold, J.: Z. angew. Math. Mech. Bd. 17 (1937) S. 270 und Bd. 18 (1938) S. 272, sowie Ing.-Arch. Bd. 9 (1938) S.411.
Timoshenko, S.: Z. Math. u. Physik Bd. 58 (1910) S. 360.
Föppl, A. u. L.: Drang und Zwang, Bd. 2, 2. Aufl., S. 334.
Hartmann, F: Wie Fußnote 3, S. 10.
Timoshenko, Wie Fußnote 1, S. 34.
Hartmann, F.: Wie Fußnote 3, S. 10.
Timoshenko, S.: Wie Fußnote 1, S. 34 und Fußnote 2, S. 25.
Die strenge Lösung des Kipp-Problems hängt, wie der Aufbau der Differentialgleichung und der ihr zugeordneten Randbedingungen erkennen läßt, in den Fällen e/h≠0 (Last ober-oder unterhalb der Trägerachse) nicht nur von der Hilfsgröße ß sondern auch von der Verhältniszahl B · h 2/G · l 2 ab. Da wir B • h 2/C · l 2 = 4 · ß · B/B Fl schreiben können und mit praktisch ausreichender Schärfe B Fl ≈ B setzen dürfen, ist die Lösung des Kipp-Problems auch in den Fällen e/h≠0 bloß von ß abhängig und kann daher im Rahmen dieser Annäherung — wie dies in den Lösungstabellenvon Timoshenko zutrifft — ausschließlich als Funktion von ß dargestellt werden.
Timoshenko, S.: Wie Fußnote 1, S. 34, und Fußnote 2, S. 25. — 2 Vgl. Fußnote 2, S. 39.
Timoshenko, S.: Wie Fußnote 2, S. 25. — 2 Vgl. Fußnote 2, S. 39.
Timoshenko, S.: Wie Fußnote 1, S. 34.
Timoshenko, S.: Theory of Elastic Stability, New York u. London, 1936, V. Kapitel; vgl. auch die diesbezüglichen Referate im Handbuch der phys. und techn. Mechanik, Bd. IV/1, S. 123, Leipzig 1931, oder im Vorbericht des I. Int. Kongr. f. Brücken-u. Hochbau in Paris 1932, S. 129.
Stüssi, F.: Wie Fußnote 3, S. 10.
Stüssi, F.: Ber. der Eidg. Mat. Prüfgs.-Anst. Zürich Nr. 90 (1935) S. 26.
Vgl. Fußnote 2, S. 39.
Vgl. Fußnote 2, S. 39.
Vgl. Fußnote 2, S. 39.
Vgl. Der P-Träger Bd. 4 (1933) S. 1, und Bd. 7 (1936) S. 15, sowie Les Poutrelles H (Paris) 1938, Heft 2.
Bezüglich der Bemessung und baulichen Durchbildung von Masten aller Bauarten vgl. das Buch von K. Girkmann u. E. Königshofer: Die Hochspannungs-Freileitungen, Wien 1938.
Über experimentelle Untersuchungen dieser Art vgl. K. Krummel: Elektr. Bahnen Bd. 5 (1929) S. 257; M.M. Claude: Les Poutrelles H (Paris) 1938, Heft 2. Die ersten Kippversuche mit einseitig eingespannten I-Ttägern sind von S. Timoshenko (Mitt. T. H. St. Petersburg, 1906) durchgeführt worden.
Stüssi, F.: Wie Fußnote 3, S. 10.
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Chwalla, E. (1939). Das Auskippen des durch eine stetig verteilte Querlast, durch Endmomente und durch Endquerkräfte belasteten I-Trägers. In: Heft 2 Die Kipp-Stabilität gerader Träger mit doppelt-symmetrischem I-Querschnitt. Forschungshefte aus dem Gebiete des Stahlbaues, vol 1. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-9982-4_4
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