Zusammenfassung
Anatomie. Die Augenhöhle hat die Gestalt eines Kegels mit der Spitze nach hinten. Ihre vordere Öffnung ist von dem starken abgerun deten Orbitalrand begrenzt. (Abb. 43, 44.) Die obere Wand der Augenhöhle, das Orbitaldach besteht aus dem Stirnbein und dem kleinen Keilbeinflügel. Der vom Stirnbein gebildete Augenhöhlenrand, Margo supraorbitalis, trägt oben die Fissura supraorbitalis für die gleichnamige Arterie und denNervus supraorbitalis. Oben und temporal liegt die Fossa glandulae lacrimalis, oben nasal, etwas hinter dem Orbitalrand sitzt ein kleiner Vorsprung, die Trochlea für die Sehne des Musculus obliquus superior. Die mediale Orbitalwand wird von dem Stirnfortsatz des Oberkiefers, dem Tränenbein und der zarten Lamina papyracea des Siebbeins gebildet. Zwischen der Crista lacrimalis anterior des Stirnfortsatzes des Oberkiefers und der vom Tränenbein gebildeten Crista lacrimalis posterior liegt die Fossa sacci lacrimalis, in der der Tränensack ruht. Die laterale Wand der Augenhöhle stellt das Jochbein und der große Keilbeinflügel, die untere der Stirnfortsatz des Oberkiefers, der Processus maxillaris des Jochbeines sowie hinten der Processus orbitalis des Gaumenbeines dar. Die Spitze der Orbita bildet das im kleinen Keilbeinflügel gelegene runde Foramen opticum, durch das der Sehnerv und die Arteria ophthalmic a in die Augen höhle eintritt. Temporal vom Foramen opticum liegt die Fissura orbitalis superior für den Durchtritt der Augenmuskelnerven und den ersten Ast des Trigeminus sowie für den Austritt der Vena ophthalmica superior.
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Salus, R. (1926). Die Augenhöhle — Orbita. In: Kompendium der Augenheilkunde. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-9952-7_12
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