Zusammenfassung
Fetttropfen stammen in erster Linie aus beim Zupfen zerrissenen Fettzellen — wenn solche reichlich vorhanden sind, führt dies sogar zu einer sehr störenden Überschwemmung des Zupfers mit Fetttröpfchen —, kommen aber auch in den verschiedensten anderen Zellen vor (z. B. Leberzellen, Nierenepithelien, Bindegewebszellen), bei deren Zerstörung sie ebenfalls isoliert werden können. Sie sind kugelförmig, vorausgesetzt, daß ihr Durchmesser nicht die Dicke der Flüssigkeitsschichte überschreitet, und bilden sich im Mikroskop als Kreise ab, die von dicken, schwarzen Linien umrahmt sind und bei einer gewissen Einstellung hell aufleuchten, und zwar ergibt sich das Maximum der Helligkeit bei hoher Einstellung (Abb. 1, 2), d. h. dann, wenn man, von der Einstellung auf den größten Durchmesser (Abb. 1, 1) ausgehend, den Tubus hebt. (Dies geschieht bei Stativen mit vertikal stehender Mikrometerschraube durch eine Drehung entgegen dem Uhrzeiger [mnemotechnisch: so, wie wenn man eine normalgängige Schraube aus dem Tische herausdrehen würde]). Daß dies so sein muß, kann man sich leicht durch die Überlegung ableiten (Textabb. 1), daß das Fettkügelchen stärker lichtbrechend ist als die umgebende Flüssigkeit und daher auf die von unten kommenden (parallelen) Lichtstrahlen wie eine kleine Konvexlinse wirkt und sie daher in einem oberhalb des Kügelchens gelegenen Brennpunkte vereinigen muß (Strahlen f und f1 der Textabb.). Der dicke schwarze Rand entsteht dadurch, daß die auf den Rand der Kugel auftreffenden Strahlen (a und a1 der Textabb.) derartig reflektiert werden, daß sie nicht mehr ins Objektiv gelangen können.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Plenk, H. (1928). Dinge, die in den meisten Zupfpräparaten vorkommen. In: Histologischer Atlas von Zupfpräparaten unfixierter menschlicher Organe und Gewebe. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-9945-9_2
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