Zusammenfassung
Regelmäßige Sputumuntersuchungen sind bei der Durchführung der Kollapstherapie unerläßlich. Das Vorhandensein oder Fehlen von Tuberkelbazillen und insbesondere von elastischen Fasern muß durch regelmäßige Kontrolle festgestellt werden. Wir lassen auch in unserer Heilstätte prinzipiell immer die Menge des Auswurfes messen undbringen dieselbe graphisch in Form von Sputumkurven (vgl. Abb. 112) auf der Temperaturtabelle des Kranken zur Darstellung. Ich halte diesen Vorgang für einen wichtigen Behelf, der uns bei der täglichen Krankenvisite irgendwelche Veränderungen im Befinden des Kranken sinnfällig zum Ausdruck bringt. Husten und Auswurf pflegen zunächst nach Anlegung des künstlichen Pneumothorax reichlicher zu werden, v. Muralt hat das Bild vom nassen Schwamm, der ausgepreßt wird, geprägt, das recht charakteristisch ist (vgl. Abb. 111). Bei günstigem Verlaufe nehmen Husten und Auswurf rasch ab (vgl. Abb. 112). Nach v. Muralt wird das eitrige Sputum zunächst eitrigschleimig, dann schleimigeitrig, dann rein schleimig, zuerst verschwinden die elastischen Fasern, die Tuberkelbazillcn werden weniger, zeigen mehr weniger degenerierte Formen und verschwinden endlich ganz. Oft bleiben aber Tuberkelbazillen auch bei sonst sehr günstigem Krankheitsverlauf durch lange Zeit auch bei anscheinend idealem Kollaps nachweisbar.
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Maendl, H. (1927). Einfluß der Behandlung. In: Die Kollapstherapie der Lungentuberkulose. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-9926-8_14
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-9926-8_14
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