Erratum to: Die Fehlbildungen und Variationen der menschlichen Wirbelsäule

Zusammenfassung

Dank der schon früher hervorgehobenen Tatsache, daß die knöcherne Wirbelsäule tief in Muskelmassen eingebettet liegt, ist sie vor äußeren Krafteinwirkungen weitgehend geschützt. So ist auch die relative Seltenheit der Wirbelverletzungen zu erklären. Die Angaben über ihre Häufigkeit schwanken zwischen 2,5% (Jaki) und etwa 6% (Giles) aller Skeletverletzungen überhaupt. Anderseits sind die indirekten, namentlich aber die körpereigenen Verletzungen am Stamm, und damit an der Wirbelsäule, dank der massiven Muskulatur eher häufiger. Weitaus am häufigsten sind die Körperbrüche mit etwa 95%, 5% sind Luxationen. Gut ein Fünftel betrifft den 1. Lendenwirbel; es folgt L₂ und Th₁₂. Bogenbrüche machen nur 1% aus; dabei sind in der Hälfte der Fälle die Gelenkfortsätze beteiligt. Die Querfortsätze dagegen sind in 18% beteiligt, rechts doppelt so häufig wie links. 4% Dornfrakturen meist an C₂, L₃ und L₁ (Stock).

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