Zusammenfassung
Die Bezeichnung „Blutungskrankheiten“ bedarf einer Erklärung. Sie wurde gewählt, weil sie schon dem Wortsinne nach außerordentlich gut eine bestimmte Gruppe von Krankheiten charakterisiert: es sollen damit alle jene Zustände gemeint sein, bei denen Blutungen das Wesentliche und Markanteste darstellen: Blutflecke in der Haut, Purpura, hämorrhagische Ergüsse in Schleimhäute, Gelenke und Serosen und schließlich intensives, schwer stillbares Bluten nach außen. Blutungen ausgesprochen traumatischer Genese, Blutergüsse nach Gefäßarrosionen, Hämatemesis aus einem Ulcus ventriculi, Hämoptoe aus zerstörten Lnngengefäßen u. dgl. sind niemals als „Blutungsübel“ anzusprechen, selbst dann nicht, wenn sie infolge ihrer Intensität und Dauer durchaus das klinische Bild beherschen.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Lehndorff, H. (1935). Blutungskrankheiten und hämorrhagische Diathese. In: Blutungskrankheiten. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-9920-6_1
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