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Gerichtliches

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Die Paranoia
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Zusammenfassung

Konflikte mit dem Strafgesetz sind bei Paranoikern auch abgesehen von der querulatorischen Form nicht selten. Einmal geben die wahnhaften Verfolgungen gelegentlich Anlaß zu Beleidigungen, Verleumdungen der Gegner, tätlichen Angriffen und Gewalttaten gegen sie, andererseits erwachsen auf der Grundlage der Größenideen die mannigfachsten Delikte, Widerstand gegen die Staatsgewalt, Majestätsbeleidigung, Religionsfrevel bis herab zur Hochstapelei und zum Betruge. Die Frage der Anwendbarkeit des § 51 RStGB. liegt sehr einfach in den Fällen, in denen das Delikt eine Äußerung des Wahnes selbst ist, im Wahne seine Begründung hat: der Paranoiker ist in diesem Falle als geisteskrank im Sinne des Gesetzes zu erachten. Schwierigkeiten können unter Umständen bei Straftaten entstehen, bei denen eine direkte Verbindung mit dem Wahne nicht konstruierbar erscheint, gemäß des logischen, dem des Geistesgesunden gleichen oder ähnlichen Urteils, das der Paranoiker in seinem Wahne ferner liegenden Dingen in den früheren Krankheitsstadien aufzuweisen pflegt.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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© 1917 Julius Springer in Berlin

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Krueger, H. (1917). Gerichtliches. In: Die Paranoia. Monographien Aus Dem Gesamtgebiete der Neurologie und Psychiatrie, vol 13. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-9918-3_8

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-9918-3_8

  • Publisher Name: Springer, Vienna

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