Zusammenfassung
Der Befund einer das Normalmaß beträchtlich überschreitenden Fruchtwassermenge hat immer etwas Unheimliches. Zunächst muß man unwillkürlich an eine Mißbildung der Frucht denken, denn die Mehrzahl der Fälle von Hydramnion findet sich bei mißbildeten oder kranken Föten, wie solchen mit Spaltbildungen, Störungen des Plazentarkreislaufes, Mißbildungen des Herzens usw. Unschuldig ist die Erscheinung, wenn Zwillinge — besonders sind es eineiige — festgestellt sind. Weit seltener liegt die Ursache der übermäßigen Fruchtwasserentwicklung in der Mutter, die mit Syphilis, Leukämie, Nephritis und Diabetes derartiges produzieren kann; freilich ist davon gelegentlich auch der Fötus in Form des Hydrops universalis foetus et placentae betroffen.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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© 1939 Julius Springer in Vienna
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Kahr, H. (1939). Behandlung der Regelwidrigkeiten der Fruchtwassermenge und des Blasensprungs. In: Konservative Therapie in Schwangerschaft Geburt und Wochenbett. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-9914-5_16
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-9914-5_16
Publisher Name: Springer, Vienna
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