Zusammenfassung
Die Diagnose des Erysipels ist gewöhnlich leicht zu stellen. Die erkrankte Hautpartie ist diffus gleichmäßig gerötet, geschwollen und gegen die normale Umgebung ziemlich scharf, oft durch einen erhabenen und stärker geröteten Wall abgegrenzt. Die Rötung und Schwellung breitet sich rasch aus, im weiteren Verlauf kann es auch zu Blasenbildung und phlegmonösen Eiterungen kommen. Das Allgemeinbefinden ist gewöhnlich stark beeinträchtigt; es besteht unregelmäßiges, oft sehr hohes Fieber, das von Konvulsionen begleitet sein kann; auch Erbrechen und Durchfälle können auftreten. Die Störung des Allgemeinbefindens steht im Beginn der Krankheit oft so sehr im Vordergrund, daß die anfänglich noch wenig umfangreiche Rötung und Schwellung der Mutter gar nicht aufgefallen war und dem. Arzte nicht berichtet wird. Besonders wenn das Erysipel vom Genitale ausgeht, kann die Rötung so geringgradig sein, daß das Oedem manchmal das einzige lokale Symptom darstellt.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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© 1934 Julius Springer in Vienna
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Helmreich, E. (1934). Das Erysipel. In: Die Akuten Infektionskrankheiten des Kindesalters. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-9913-8_16
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-9913-8_16
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