Zusammenfassung
Die weibliche Scham (Pudendum muliebrae, Vulva) bildet eine spaltförmige Vertiefung (Rima pudendi), die nach außen von den großen Schamlippen (Labia majora pudendi) begrenzt wird. Diese zwei großen, wulstigen, von Fettgewebe ausgepolsterten Hautfalten sind, an ihrer Außenseite mit Haaren besetzt, zur äußeren Haut zu rechnen. An ihrer medialen Seite haben sie mehr den Charakter einer Schleimhaut, obwohl auch hier Talgdrüsen (Glandulae sebaceae) und feine Härchen vorhanden sind. Vorne gehen die großen Schamlippen ohne Grenze in den ebenfalls mit Fett unterpolsterten, reichlich mit Schamhaaren besetzten Schamberg (Mons pubis) über. Unterhalb des Schamberges werden die beiden großen Schamlippen durch eine schmale Hautfalte (Commissura labiorum anterior) miteinander verbunden, ebenso hinten, durch die Commissura labiorum posterior. Nach vorne von der hinteren Commissur spannt sich bei Frauen, die noch nicht geboren haben, als dünne Hautfalte das Frenulum labiorum pudendi aus, hinter dem als seichte Grube des Scheidenvorhofs die Fossa navicularis gelegen ist. Zwischen Schamspalte und After liegt der Damm (Perineum). Beim seitlichen Auseinanderziehen der großen Schamlippen wird der Vorhof der Scheide (Vestibulum vaginae) sichtbar.
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Franz, R. (1927). Klinik der Urogenitalgonorrhoe. In: Die Gonorrhoe des Weibes. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-9908-4_4
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