Zusammenfassung
Es werden Beobachtungen mitgeteilt, nach denen z. B. nach Speiseröhrenverschluß leichte Formen von Ikterus auftreten sollen; dabei soll es sogar bis zu leichter Gelbfärbung der Haut kommen. Nur selten gelingt es, Gallenfarbstoff im Harn nachzuweisen, dagegen nimmt angeblich der Bilirubingehalt im Blute zu. Diese Befunde sind interessant und deshalb wichtig, weil Ähnliches sich beim Hund beobachten läßt; läßt man Hunde hungern, so ist oft im Harn Bilirubin nachzuweisen. Man glaubte früher das Auftreten eines solchen Ikterus auf die peristaltische Ruhe der Gallenwege im Hunger beziehen zu können, auch an Beziehungen zu einer Druckabnahme im Pfortaderkreislauf dachte man. Klar sehen wir in dieser Frage um so weniger, als das Serum des Hundes im Hunger laut einer Angabe von Hymans v. d. Bergh keine Bilirubinsteigerung erkennen läßt.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Eppinger, H. (1937). Ikterus bei Inanitionszuständen. In: Die Leberkrankheiten. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-9904-6_22
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