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Zusammenfassung

In diesem Abschnitt soll nur von der forensischen Bedeutung jener Uterusperforationen die Rede sein, die durch Ärzte verursacht sind. Es sei auch gleich vorweg genommen, daß es nicht im Rahmen dieser Betrachtungen liegt, sich über falsche oder richtige Anzeigestellung bei der Einleitung eines Abortus zu verbreitern, soferne nicht die Anzeigestellung untrennbar mit dem einzelnen Falle verknüpft ist und bei Gericht von Seite des Richters verknüpft wurde. Es Hegt im Charakter des Menschlichen, von dem sich auch der völlig unabhängige Richter nicht freimachen kann, die Uterusperforation als solche mit anderen Augen anzusehen, wenn sie in einem Falle sicherer krimineller Aborteinleitung geschah, als wenn die Gebärmutter bei einer berechtigten oder gar notwendigen Behandlung perforiert wurde. So leicht der Richter geneigt ist, im allgemeinen auf das Gutachten der Sachverständigen hin die Uterus perforation als solche zu entschuldigen, so schwer entschließt er sich erfahrungsgemäß, eine Uterusperforation und deren Folgen in gleicher Weise zu beurteilen, wenn offenkundig eine Fruchtabtreibung von ärztlicher Hand vorliegt In der Praxis der Wiener Gerichte, über die allein wir Erfahrung haben,, zieht sich diese Auffassung von der Uterusperforation einheitlich durch die einschlägigen Fälle.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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© 1926 Verlag von Julius Springer Wien

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v. Peham, H., Katz, H. (1926). Die forensische Bedeutung der Uterusperforation. In: Die Instrumentelle Perforation des Graviden Uterus und Ihre Verhütung. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-9886-5_6

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-9886-5_6

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