Zusammenfassung
Mit dem Ausdruck einfache Tachykardie pflegt man eine Erhöhung der Herzfrequenz bei normaler Herztätigkeit zu bezeichnen. Sie ist die Folge einer vermehrten rhythmischen Tätigkeit des Sinusknotens im Vorhof (Abb. 17, S. 82), des Schrittmachers des Herzens. Unter physiologischen Bedingungen wird diese rhythmische Tätigkeit erhöht a) durch veränderte Innervation infolge Abnahme des Vagustonus oder Zunahme des Sympathicustonus, b) durch Veränderungen im chemischen
Milieu des Herzens, falls etwa das Blut saurer wird oder sein Adrenalingehalt zunimmt, oder c) durch eine Änderung seines physikalischen Milieus ; ein bemerkenswertes Beispiel dafür ist die Reaktion auf Temperaturerhöhung. Eine einfache Tachykardie ist somit nicht primär kardialen Ursprungs.
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Lewis, T. (1935). Tachykardien. In: Herzkrankheiten. Fachbücher für Ärzte. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-9880-3_9
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