Zusammenfassung
Die Beobachtung, daß es bei der Nahrungsmittelvergiftung häufig neben dem Kollaps auch zu einer Bluteindickung kommt, sowie die Erkenntnis, daß auch bei der Histaminvergiftung diese beiden Symptome in selten eindeutiger Weise zu sehen sind, ließen die Erwägung auftauchen, ob nicht so manches Symptom, das bei der alimentären Intoxikation des Menschen zu sehen ist, auf einer Vergiftung durch Histamin beruht, ein Gedanke, der um so näher liegt, als im Fleisch Histamin vorkommt, besonders dann, wenn vorher Fäulnis eingetreten ist. Wir glaubten, eine solche Vorstellung um so eher vertreten zu können, als sich im Verlaufe der akuten und chronischen Histaminvergiftung Veränderungen in den Organen feststellen lassen, die weitgehend an die seröse Entzündung erinnern; es lag daher nahe, sich für die Histaminvergiftung hauptsächlich vom histologischen Standpunkte aus zu interessieren, da wir durch diese experimentellen Studien folgende zwei Fragen entscheiden wollten: 1. Bestehen irgendwelche Beziehungen zwischen diesem experimentellen, anscheinend auch mit seröser Entzündung einhergehenden Krankheitsbild und der chronischen Entzündung in den menschlichen Parenchymorganen? 2. Gibt uns dieses experimentelle Krankheitsbild Anhaltspunkte für die Beurteilung und Diagnose der menschlichen serösen Entzündung?
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Literatur
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Eppinger, H., Kaunitz, H., Popper, H. (1935). Die akute und chronische Histaminvergiftung. In: Die Seröse Entzündung. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-9869-8_7
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